top of page

Was ist Shichimi!

In einem japanischen Restaurant ist Ihnen vielleicht schon einmal ein kleiner Streuer mit rotem Gewürz aufgefallen, der unschuldig auf dem Tisch steht. Das ist Shichimi.


Shichimi stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde erstmals von Kräuterhändlern in Edo (dem heutigen Tokio) zubereitet. Ursprünglich wegen seiner medizinischen Eigenschaften geschätzt, dauerte es nicht lange, bis die Menschen erkannten, dass es ihr Essen deutlich besser schmecken ließ – ab diesem Zeitpunkt wurde jeder gesundheitliche Nutzen eher zum Bonus als zum Hauptanreiz. Heute ist es ein fester Bestandteil japanischer Küchen und Restaurants und würzt alles, von Nudeln bis zu gegrilltem Fleisch.

Doch was steckt in der Magic Mix? Wie der Name schon sagt, bedeutet Shichimi „sieben Aromen“. Diese Mischung enthält traditionell sieben Zutaten. Die Rezepte variieren zwar, aber eine klassische Mischung enthält:


  • Rote Chilischote – Der Star der Show, der eine angenehme, anhaltende Schärfe liefert.

  • Sanshō (japanischer Pfeffer) – Verleiht einen zitronigen Geschmack und eine betäubende Wirkung.

  • Orangenschale – Für eine dezente, aromatische Süße.

  • Schwarzer und weißer Sesam – Nussige Tiefe und ein bisschen Knusprigkeit.

  • Lorbeerblatt – Ein Hauch von Erdigkeit.

  • Ingwer – warm, würzig und ganz leicht feurig.

  • Seetang – Umami aus dem Meer.


Einige Variationen enthalten je nach Region oder Geschmack des Gewürzherstellers auch Yuzu-Schale, Shiso oder Mohn. Diese vielseitige Mischung veredelt alle möglichen Gerichte. So holen Sie das Beste daraus heraus:


  • Suppen und Nudeln – Für einen zusätzlichen Kick über Udon, Soba oder Ramen streuen.

  • Gegrilltes Fleisch und Fisch – Eine Prise davon über Hühnchen, Rind oder Fisch wirkt Wunder.


Kurz gesagt: Wenn Ihr Essen ein wenig fad schmeckt, können die 7 Gewürze von Shichimi es retten – Prise für Prise.

bottom of page