Im Cambridge-Wörterbuch heißt es: Eine Art Pasta, die aus langen, dünnen Fäden besteht.

Das Oxford English Dictionary verzeichnet Belege aus der Zeit vor 1668, nämlich aus den Schriften von William Davenant. Im Wesentlichen ist „Vermicelli“ aus dem Italienischen entlehnt.

• Latein: Vermis = Wurm

• Italienisches Suffix: -celli = klein oder klein

  
  

Also ja, Vermicelli bedeutet wörtlich „kleine Würmer“, was – seien wir ehrlich – nicht ganz so appetitlich klingt wie die elegantere Beschreibung: „die dünne Version von Spaghetti“. Auf Chinesisch heißen Vermicelli 粉丝 (fěn sī) und können je nach Region aus Reis-, Mungbohnen-, Erbsen- oder Süßkartoffelstärke hergestellt werden. Auf Japanisch heißen Vermicelli 春雨 ( harusame ), was „Frühlingsregen“ bedeutet – sanft und zart, anders als der strömende Regen eines Sommergewitters!

Emmas Basis-Vermicelli -Paket bietet vier verschiedene Zubereitungsarten. In der Küche meiner Eltern wurden sie kochend heiß in Suppe serviert, kalt mit Sojabohnenpaste vermischt oder mit grünem Gemüse gebraten. Das erste Mal habe ich Vermicelli in einer kalten Frühlingsrolle gegessen. Überraschenderweise nicht in Vietnam, sondern in Shizuoka, Japan. Auf der Speisekarte stand „Nama Haruaki“. Wenn man sich Gordon Ramsays Zubereitung jetzt in einem Video ansieht, sieht alles so lächerlich einfach aus – so nach dem Motto „einfach zusammenrollen, kein Gehirn erforderlich“ . Ist es wirklich so mühelos? Ich glaube nicht. Ich wette, er hat geübt, ein bisschen geflucht, noch mehr geübt und dabei wahrscheinlich einige Assistenten traumatisiert!